Die Stimmbandlähmung gehört zur Gruppe der Stimmstörungen, die in unserer Praxis behandelt werden. Wie bei allen Störungsbildern ist eine individuelle Beratung und Behandlung entscheidend für den nachhaltigen Erfolg einer Stimmtherapie.
Der Begriff Stimmbandlähmung bezeichnet Funktionseinschränkungen an der stimmgebenden Muskulatur des Kehlkopfs. Eine Stimmbandlähmung kann sowohl einseitig, als auch beidseitig auftreten.
Erste Anzeichen für eine Stimmbandlähmung können eine plötzlich auftretende Heiserkeit und andere stimmliche Einschränkungen sein. Die Stimme ist nicht mehr belastbar und sie ermüdet schnell. In der Folge kommt es nicht selten zu Reizhusten und Luftnot.
Eine unbehandelte Stimmbandlähmung kann zum vollständigen Verlust der Stimme führen.
Die meisten Stimmbandlähmungen werden durch mechanische Beschädigungen an der Kehlkopfmuskulatur bzw. der versorgenden Nerven z. B. aufgrund einer Operationen an der Schilddrüse hervorgerufen.
Auch Entzündungen oder Tumore im Halsbereich sowie neurologische Erkrankungen können für eine Stimmbandlähmung verantwortlich sein.
Ziel der Stimmtherapie ist es, den Stimmbandschluss wiederherzustellen und das Schwingungsverhalten der Stimmlippen zu verbessern, um eine physiologische Stimmbildung zu ermöglichen. Hierzu werden Übungen zum Spannungsausgleich und zur Stimmkräftigung durchgeführt. Bei Bedarf kann ergänzend ein Reizstromgerät zur Reaktivierung der Stimmbänder eingesetzt werden.
